Lenker nach Umfallen verdreht

  • 3.August 2019

    Lenkung!

    Horror pur!!

    Durch einen "Umfaller" beim ausrollen meine MP3 400 Lt war die Lenkung geschätzte 10 bis 15 Grad schief, wie beim Fahrrad,

    vor 60 Jahren!!

    Ich habe die Abdeckung der Lenker Verkleidung abgenommen, und siehe da, eine simple M10 x 65 Inbusschraube

    (gelb markiert) hält mit einer Klammer das gesamte vordere Teil des Fahrwerks auf Kurs! die Schraube war bombenfest,

    und nur mit Verlängerungen zu öffnen, was aber überhaupt nicht nötig war, mit einen kräftigen Ruck an der Lenkung,

    und die Räder waren im anderen Winkel.

    Mich packte das blanke Entsetzen, über soviel Murks, ich setze mich nicht mehr auf das Teil, ohne daß ein Schweißpunkt

    als Sicherung aufgetragen wird.

    Ich würde mich freuen, wenn Erfahrungen bzw. Meinungen beigetragen werden könnten.

  • Was hat das mit dem Navi zu tun ?

    Wie soll den der Lenker nach deinen Vorstellungen befestigt werden ?

    • Offizieller Beitrag

    Habe Beiträge in ein anderes Thema verschoben

    Gruß dvmatze

    Dreifinger :dreifi2: zum Gruß - Matze


    Die Moderationsbeiträge sind rot, meine Beiräge als Mitglied schreibe ich weiterhin in schwarz. Diskussion mit der Moderation bitte nicht ins Thema, sonder per PN.


    Kymco CV3 550i ABS 1357487_5.png

    • Offizieller Beitrag

    ich verstehe die Aufregung nicht. Der Lenker lässt sich wie beim Fahrrad ohne irgendwelche Baumassnahmen wieder gerade drehen.

    Logisch, nach dem 10 Sturz braucht die Schraube wahrscheinlich mal Nachhilfe - der Fahrer aber auch.


    Ich habe nach meinem Umfaller hier gesucht und das Dingens locker wieder gerade bekommen. Seit 8.000 km ohne erneuten Umfaller und ohne eine lockere Schraube.


    Wenn alles bombenfest wäre, bricht etwas anderes ab, irgendwo muss die Energie ja hin...


    PoWder

  • hallo,

    Ich würde keinen Schweispunkt drauf setzen.🙄.

    Bei einem Unfall ist es sehr gut wenn der Lenker nachgeben kann.

    Sonst steckt er bei dir irgendwo im Körper.



    Gruß

    Gruß Torsten :dreifi2:


    Leben ist wie Poker, es ist egal was du für Karten hast.

    Es kommt drauf an was du aus den Karten machst!

  • Moin


    Wie schon geschrieben.. ist das "Gewollt" so

    Mich packte das blanke Entsetzen, über soviel Murks, ich setze mich nicht mehr auf das Teil, ohne daß ein Schweißpunkt

    als Sicherung aufgetragen wird.

    Ich würde mich freuen, wenn Erfahrungen bzw. Meinungen beigetragen werden könnten.


    Die Schraube ist so festgezogen, das sie sich nur mit erhöhtem Kraftaufwand verdrehen läßt, das würde im

    normalen Fahrbetrieb nie passieren.


    Warum ist das so ?


    a: damit Lenkrohr und der Lenkanschlag nicht verbogen wird.

    b: sich der Lenker verdrehen kann, bevor er sich verbiegt. (Bei Unfall / Umfall )

    c: das beim Versuch des Aufbruchs ,das überdrehen des Lenkradschlosses bzw Beschädigung der Lenkschloßhülse verhindert wird.


    Um die Reparaturkosten niedrig zuhalten.. Nur in der Heutigen Zeit trifft das leider nicht mehr zu, da die Diebe aus Frust, das sie doch keinen

    Fahrbaren Untersatz haben, den Roller mutwillig beschädigen. Einschlagen aller Lampen, Blinker und des Tachoglases.

    Abbrechen der Spiegel und durch Tritte zerstörte Karosserieteile und Lackkratzer bis auf die Grundierung.

  • Das mit dem Lenker ist so gewollt und kein Mangel !


    ok, leuchtet mit teilweise ein, aber meine Bedenken sind einfach die!

    ich fahre mit einem Vorderrad auf ein Gegenstand, halte den Lenker aber fest, und die beiden Räder

    verdrehen sich "nur um 30 Grad" bei 80 Kmh ; .... mag ich mir gar nicht vorstellen.

    Ich meine die Lenkung sollte unverdrehbar verkeilt sein.

    Ich danke dir aber für die schnelle und fachliche Auskunft.

  • ich fahre mit einem Vorderrad auf ein Gegenstand, halte den Lenker aber fest,

    Lenker loslassen ist immer blöde und führt meist zum Sturz, also festhalten.

    Mit 80 km/h auf einen Gegenstand fahren das sich der Lenker verdreht? Einen so großen Gegenstand der das schaffen soll überfährst Du nicht mehr, der bringt Deinen Roller in Sekunden auf nahezu 0 km/h, da ist dann mehr verdreht als nur der Lenker.


    Ich "fühle" aber was Du sagen willst. Die Gegenstände die Dich nicht ausbremsen überfährst Du locker ohne das sich der Lenker verdreht, solange die Schraube mit dem richtigen Drehmoment angezogen ist. Das ist alles im Federweg und auch darüber hinaus mit drin.

    Kommt es zu einem (Frontal-) Crash werden sich die Vorderräder verdrehen. Damit sich diese brutalen Kräfte nicht unkontrolliert über Lenkrohr und Lenker auf Deinen Körper (Arme, Brust, Bauch, Becken) auswirken, wirkt diese quasi "Sollbruchstelle" als Sicherheitselement.

    Das kann ich nicht beweisen, leite es aber aus der im Automobilbau verwendeten Sicherheitslenksäule ab.

    Ich habe im Netz nach Crashtest-Videos gesucht um das zu zeigen, alle waren aber geradlinige "Einschläge" ohne Einbeziehung eines Ausweichreflex. Das oder die Vorderräder werden sich nur verdrehen wenn sie schräg aufprallen.


    Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, Schraube tauschen und mit dem richtigen Drehmoment anziehen, bzw. in einer Werkstatt tauschen und anziehen lassen.


    Grüße

    Jens-Michael

  • Hi, jens; Dein Schreiben zeigt mir, daß Du meine Bedenken verstanden hast, Dein Beitrag zeugt auch von gehörigem Sachverstand; super:

    mein nächstes handeln mit dem Problem; ich möchte die M10 x 65 mm Inbusschraube gegen eine mit Härtegrad "10.1" ersetzen,

    um sicher gut festziehen zu können? was hälst Du davon?

    nette Grüße Rolf

  • Moin,


    Wenn ich ehrlich sein darf ... "lass es bitte!


    Die verwendete Schraube hat eine Spezialprofil, die bekommst nirgends zu kaufen.

    Wenn die Schraube mit dem richtigen Drehmoment festgezogen wird, ist alles im Grünen Bereich :DaumenH:


    Vielleicht war dein Lenker schon einmal demontiert und der Mechaniker hat die Schraube einfach nach Gefühl festgezogen,

    anstatt den Drehmomentschlüssel zu benutzen.


    Was du machen solltest, die alte Schrauben gegen eine neue Originale ersetzen, da sie sich beim Umfallen, gedehnt/verbogen haben kann.

    Anzugsdrehmomente findest du im WHB.


    Alles Andere, wäre in meinen Augen , Kontraproduktiv :Wink:

  • Die verwendete Schraube hat eine Spezialprofil, die bekommst nirgends zu kaufen.

    Stefan, was für ein Spezialprofil? Wir reden doch über die (waagerechte) M10 Inbus Schraube die den Lenker klemmt? Eine Seite Schraube, andere Seite Mutter?


    Das ist eine ganz normale M10 Schraube mit ganz normaler Mutter und ist über die ET-Nummer, wie auch die Mutter, überall zu bekommen.

    Die Schraube wird auch an anderen Stellen in einer Vielzahl von Rollern der PIA-Gruppe verwendet.


    ich möchte die M10 x 65 mm Inbusschraube gegen eine mit Härtegrad "10.1" ersetzen,

    Du müsstest auch die Mutter gegen eine 10.9 ersetzen. Ich rate dringend davon ab. Eine M10 8.8 kannst Du mit 47 Nm (das sind etwa 4,8 kg/m) anziehen, das reicht alle mal eine paßgenaue Klemmbohrung auf einer dazu passenden Welle fest anzuziehen.

    Ich kenne das Werkstatthandbuch nicht, vermute aber mal das dort weniger als 47 Nm angegeben sind.


    Was bringt dir eine 10.9? Nur Ärger. Durch höheres Drehmoment (65 Nm, etwa 6,6 Kg/m) kannst du den Klemmteil des Lenkers soweit zusammenziehen, das der Trennschlitz sich schließt, das heißt du dehnst damit Material, vermutlich über den elastischen Bereich hinaus. Das Klemmteil könnte reißen, vielleicht von dir unbemerkt und dann unglücklicherweise im Fahrtbetrieb brechen. Kein Form- und Kraftschluss mehr=kein Lenken.


    Vielleicht war die Schraube schon zu fest angezogen und das Klemmteil damit schon beschädigt das sich der Lenker bei bombenfester Schraube verdreht hat, oder aber der Lenker wurde schon öfter durch Umfaller auf dem Lenkrohr verdreht, dann kann das zu Materialabtrag geführt haben, und schon ist die Klemmung nicht mehr ausreichend fest.


    Schau dir die Bauteile mal genau an, ggf mit Brille und Lupe um Risse zu erkennen, und/oder stell hier Fotos ein.

    Die Schraube/Mutter aber bitte nur gegen Originalteile tauschen und mit richtigem Drehmoment anziehen!


    (Ich hab die Nm Angaben mal in Kg/m umgerechnet, damit auch Nichtfachleute oder Gedankenlose ein bekannte Größe vor Augen haben. Das bedeutet wenn ich an einen 1 Meter langen Schraubenschlüssel ein Gewicht von 6,6 kg hänge, habe ich etwa 65 Nm erreicht.)


    Grüße

    Jens-Michael

  • ok. genau die meine ich. nachdem ich nun eine Schraube, natürlich mit Mutter 10.1 besorgt habe, wollte ich sie austauschen,

    aber auch mit Verlängerung, war sie nicht mehr aufzudrehen! nun bleibt sie drinn! Ich bedanke mich bei allen, insbesondere bei

    old-Wizard für die Mühe, einfach Super, mit Leuten Kontakt zu haben, die wissen von was sie Reden, nochmals Danke.