Antriebs-Achse rostet

  • Achse rostet 1.jpgAchse rostet 2.jpgAchse rostet 3.jpg



    Hallo Leute,


    ich habe heute an meiner Yourban das Hinterrad ausgebaut (es steht nächste Woche ein Reifenwechsel an).


    Die Antriebsachse hat mich ein wenig erschreckt - ist angerostet (siehe Bilder).


    Darf das so sein - oder muss ich mir Sorgen machen?

    Wenn ich die Antriebswelle drehe höre ich jetzt keinen Lagerschaden raus. Das Getriebe läuft ja eh in Öl und sollte daher noch "besser" aussehen - oder?


    Das Hinterrad auf der Achse hat jedoch minimal Spiel (... wirklich minimal!)

    Denke das liegt an der Verzahnung des HInterrades zur Achse. Beim Fahren merke ich nichts davon .

    Die Antriebsachse selbst hat nicht das geringste Spiel.


    Das Fahrzeug ist EZ 2012 und wenn ich mir die DOT Nr. des Reifens anschaue (2311) war das Hinterrad seit der Erstzulassung nie ab (bin der 2. Eigentümer).


    Sieht die Antriebsachse bei Euren EMPi's ähnlich aus wenn man das Hinterrad ausbaut?


    Gruß aus München

  • Ach du Schande,

    Ich hatte meinen letzten Reifenwechsel 2017 da war die Welle in Ordnung also kein Rost oder sonstiges. Das sieht echt nicht gut aus. Vl hilft etwas Rostumwandler aber abschleifen versuchen würde ich nicht allein wegen dem Gewinde für die Schraube. Aber wenn deine Reifen von 2011 sind dann müssen die eh schon komplett hart gewesen sein muss ja furchtbar sein in Kurven und Nässe.

  • Alles kein problem ist ein ganz normaler vorgang nimm eine Drahtbürste und mach die welle blank danach leicht ein ölen und von Rad zu Rad wechsel pflegen.

  • nicht vergessen die Gewindegänge leicht mit Kupferpaste zu bestreichen, damit sich auch in den Gewindegängen keine Korrosion entwickeln kann. Mit der Kupferpaste lässt sich auch das geforderte Anzugsdrehmoment der Achsschraube erreichen - ohne leichte Schmierung "frisst" der Reibungswiderstand einen Teil des aufgebrachten Drehmoments auf und die Schraube kann zu locker draufsitzen.

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  • Stopp die Standart Drehmoment richtwerte sind für un geschmierte Gewinde gedacht wenn also geschmiert wird muss nach Drehmomenttabelle für geschmierte Gewinde gegangen werden.

  • Hallo Dreiradfahrer und ehemalige Dreiradfahrer,


    Danke für Eure Tipps - ich lese raus, dass das Korrosionsbild mehr oder minder keine negativen Auswirkungen hat.

    Werde es sauber machen damit es auch "optisch" wieder passt.


    Wenn ich das Gewinde schmiere, dann ziehe ich es mit einem geringeren Drehmoment an - gibt es eine Tabelle "wieviel geringer" oder macht man sowas pauschal?

    Laut Werkstatthandbuch ist die Schraube an der Hinterachse mit 104 NM bis 126 NM anzuziehen.


    Ein gefettetes Gewinde sollte sich ja auch nach Jahren wieder leichter öffnen lassen - das war bei meiner Demontage jetzt doch ein größerer Akt - war wohl doch schon ein wenig "zusammengerostet".

  • Stopp die Standart Drehmoment richtwerte sind für un geschmierte Gewinde gedacht wenn also geschmiert wird muss nach Drehmomenttabelle für geschmierte Gewinde gegangen werden.

    Hallo Blckmann - bitte nicht ganz so viel stoppen. Die Anzugswerte sind für "Laborbedingunen" geschrieben. Bei der Neumontage im Werk ist davon auszugehen, dass alle Schrauben und Gewinde aus deren eigener Fertigung noch leicht geschmiert sind. Ebenso ist zu beachten, dass die "Serienstreuung " von Muttern und Schrauben erheblich sein kann. Bei schon genutzten Verbindungen wie hier im Bild gezeigt ist trotz Reinigung ein bisschen Schmierung nicht verkehrt.


    Dazu muss man wissen, das vom eingebrachten Drehmoment nur wenig in die Vorspannkraft der Schraube fließt; der wesentliche Anteil wird vom Reibwiderstand der Gewindegänge und vom Reibwiderstand am Schraubenkopf aufgezehrt. Hier noch ein Link mit Animationen dazu und auch für nicht-Schrauber interessant und verständlich.

    http://www.schraubenfibel.de/Anziehdrehmomente.html


    Unzweifelhaft ist das Lösen von Schraubverbindugen einfacher, wenn kein Korrosion in den gewindegängen stattfindet und das geht am besten mit ein bischen Schmierung (Öle, Fette, Kupferpaste oder Graphite).

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